Nachdem sie ihre jugendliche Tochter wiederholt aufgefordert hatte, ihr Zimmer aufzuräumen, aber keine Ergebnisse sah, griff eine Mutter zu einer kreativen Methode, um sicherzustellen, dass ihre Worte ernst genommen wurden. Interessanterweise behauptete sie, ihr Plan habe hervorragend funktioniert.
Kindern Lektionen für das Leben beizubringen ist sehr wichtig und kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Manche Eltern lehren ihre Kinder gerne auf die harte Tour und verwenden vielleicht eine Strafe, damit ihre Worte ankommen. Andere verwenden das Zuckerbrot, das ihnen viel effektiver zu sein scheint.
Die Geschichte, die wir heute mit unseren Leserinnen und Lesern teilen, handelt von einer Mutter, deren Idee, ihren Kindern eine Lektion zu erteilen, ungewöhnlich und erstaunlich war. Lies weiter, um zu erfahren, was sie getan hat und ob es so gelaufen ist, wie sie es sich vorgestellt hat.
EINE MUTTER VON VIER KINDERN
Alice Velasquez war eine vierfache Mutter, die mit ihrer Familie in Bargersville, Indiana, lebte. Es war nicht einfach, einen Haushalt mit vier Kindern zu führen, denn zwei Jungen tobten im Haus herum und zwei Mädchen im Teenageralter versuchten, die Dinge auf ihre eigene Art zu machen.
Trotzdem versuchte Velasquez ihr Bestes, um ihren Kindern ein gutes Vorbild zu sein. Zu ihren Aufgaben als Mama gehörte es, ihren Kindern Sauberkeit zu vermitteln und ihnen beizubringen, ihre Zimmer ordentlich zu halten.
Die Frau aus Indiana sagte jedoch, dass ihre Töchter im Teenageralter, Tahlia und Liliana, ihr das Leben schwer machten und ihre Anweisungen zu ignorieren schienen. Velasquez erzählte ihre Geschichte in der mit einem Emmy ausgezeichneten Tages-Talkshow “The Doctors”. Sie beschrieb:
“Du sagst deinem Kind: ‘Räum dein Zimmer auf. Räum dein Zimmer jetzt auf. Räum dein Zimmer wirklich auf.’ Und was passiert dann? Am Ende gehst du hinein und räumst es für sie auf.”
TATSÄCHLICH HANDELN
Die vierfache Mama erklärte, dass sie ihren Mädchen immer wieder gesagt habe, dass sie ihr Zimmer aufräumen sollen, aber egal was sie sagte, sie musste es schließlich selbst tun, was zu Frustration und Erschöpfung geführt habe.
Einige lobten ihren genialen Plan, andere kritisierten sie dafür, dass sie zu dieser Methode griff.
Eines Tages im Jahr 2016 hatte Velasquez genug davon, ignoriert zu werden, und beschloss, etwas zu unternehmen. Während ihre Töchter im Teenageralter zur Schule gingen, ging sie durch das Haus und sammelte alle ihre Sachen ein, die nicht an den richtigen Stellen zu sein schienen.
EINE UNGEWÖHNLICHE IDEE
Velasquez stopfte alle Gegenstände in Plastikmüllsäcke und hinterließ einen Zettel an der Tür der Kinder. Dann machte sie ein Foto von all den Sachen, die in Plastiktüten verpackt waren, und teilte ihre Idee auf Facebook. Die Mutter schrieb:
“Was machst du, wenn du deinen Töchtern im Teenageralter gesagt hast, dass sie ihr Zimmer nicht mehr so aussehen lassen sollen, als würden dort Obdachlose wohnen? Du packst alles (JA ALLES) in Plastiktüten und verkaufst es für 25 Dollar pro Tüte an sie zurück.”
VÖLLIG ZUFÄLLIG
Es stellte sich heraus, dass die Bewohnerin von Bargersville nicht nur die Gegenstände der Kinder gesammelt und in Plastiktüten gestopft hatte, sondern dass sie ihre Sachen nur zurückbekommen konnten, wenn sie ihr 25 Dollar pro Tüte zahlte. Aber wo war der Haken? In Velasquez’ Facebook-Post hieß es weiter:
“Die Tüten wurden so eingesammelt, wie sie im Zimmer gefunden wurden – zufällig! Für 25 Dollar konnte man also eine Tüte mit schmutziger Kleidung, eine Tüte mit Müll oder eine Fußballausrüstung kaufen.”
HAT ES GEKLAPPT?
Velasquez sagte, dass sie die Gegenstände genau so in die Tüten gelegt habe, wie sie sie vorgefunden habe, ohne jegliche Organisation. Das bedeutete, dass ihre Töchter nicht wussten, was sich in den einzelnen Tüten befand, und alles, einschließlich ihrer Kleidung, Elektronik und Sportausrüstung, war wahllos verteilt.
Eine weitere Klausel, die Velasquez einfügte, war, dass Tahlia und Liliana nur dann Geld verdienen und ihre Sachen zurückkaufen konnten, wenn sie Hausarbeiten erledigten. Die Mutter erzählte, dass ihre Töchter von dieser Idee zwar nicht begeistert waren, sie aber Wunder bewirkt habe.
GETEILTE ANSICHTEN
In der Zwischenzeit ging ihr Facebook-Post viral und wurde über 12.000 Mal geteilt und von den Internetnutzer*innen unterschiedlich bewertet. Einige lobten ihren genialen Plan, während andere sie dafür kritisierten, dass sie zu einer solchen Methode gegriffen hatte. Velasquez erzählte:
“Ich hätte nie erwartet, dass es viral gehen würde. Es haben sich Leute aus Japan, Indien, Frankreich und Italien bei mir gemeldet. Es war verrückt… Einige sagten mir, wie schrecklich ich sei und dass ich meinen Kinder psychisch schaden würde.”
KREATIV ODER GRAUSAM?
Die Frau stellte fest, dass einige Leute sie sogar beschuldigten, grausam zu sein und drohten, das Jugendamt einzuschalten. Als jemand auf Facebook sie fragte, ob ihre Mädchen etwas von ihren Sachen zurückbekommen hätten, antwortete sie:
“JA! Sie hat es getan, und ihre tollen Geschwister haben sich alle freiwillig für zusätzliche Aufgaben gemeldet, um ihr zu helfen, schneller zu verdienen, SO dass es nicht nur eine Lektion für meine älteste Tochter war, sondern auch eine großartige Übung zur Familienbildung.”
Velasquez sagte, dass ihre beiden kleinen Jungs ihren älteren Schwestern bei der Hausarbeit geholfen hätten und dass sie sich gefreut habe, dass alle ihre Kinder mitgemacht hätten.
Laut den Experten von “The Doctors” war Velasquez’ Methode in keiner Weise psychologisch schädlich und eine kreative Art, die Dinge zu regeln. Was denkst du, nachdem du diese Geschichte gelesen hast? Würdest du eine solche Methode zur Erziehung von Kindern unterstützen?
Hältst du den Plan der Mutter für klug? Würdest du es an ihrer Stelle anders machen? Bitte teile uns dein Feedback mit und vergiss nicht, diese Geschichte mit deiner Familie und deinen Freunden zu teilen.