2-Jähriger wegen seines Gesichts gemobbt – Fremder reist von anderen Seite der Welt zur Hilfe

Wir leben in einer Welt, in der Aussehen alles ist. Für Menschen, die von der Norm und unrealistischen Schönheitsidealen abweichen, kann das Leben in unserer Gesellschaft deshalb oft gnadenlos sein.

 

Du bekommst diese Oberflächlichkeit, die sich durch die ganze Gesellschaft zieht, täglich am eigenen Leibe zu spüren.

 

Jono Lancaster ist jemand, der diese grausame Realität besser kennt als die meisten seiner Mitmenschen.

 

Jono Lancaster aus dem Vereinigten Königreich hat das Treacher-Collins-Syndrom, eine angeborene Entwicklungsstörung, bei der sich die Gesichtsknochen in asymmetrischer Weise entwickeln.

 

Seine Krankheit hat ihm das Leben schon früh erschwert – seine Eltern ließen ihn bereits kurz nach seiner Geburt im Stich.

Jonos Kindheit war von Hänseleien geprägt. Er lebte in einer Welt, die ihn nicht verstehen oder akzeptieren konnte. Doch er weigerte sich, aufzugeben.

 

Heute ist Jono 30 Jahre alt und hat einen positiven Blick aufs Leben. Er nutzt seine Erfahrung, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

 

Er bereist den ganzen Planeten und redet darüber, wie es sich mit dem Treacher-Collins-Syndrom so lebt. Auf seinen Reisen trifft er Kinder, die mit der Krankheit zu kämpfen haben, und redet mit ihren Eltern und Familien, um ihnen ein Gefühl dafür zu geben, wie es ist, mit der Entwicklungsstörung zu leben.

 

Eines der Kinder, das Jono auf diese Weise kennengelernt hat, ist der zweijährige Zackary Walton aus Australien. Trotz seines jungen Alters wird Zackary bereits aufgrund seines Gesichts gehänselt. Im vergangenen November sahen sich Jono und Zackary zum ersten Mal. Jono teilte ein Bild von ihrem Treffen auf seiner Facebookseite.

Im Video erzählt Jono seine Geschichte.

 

„Wie würden Sie sich fühlen, wenn die Menschen Sie überall anstarren würden, egal, wohin Sie gehen – die ganze Zeit?“

 

Darin trifft er auch Lukas, einen anderen Jungen, dessen Gesicht aufgrund einer Fehlbildung nicht ganz den gesellschaftlichen Schönheitsidealen entspricht.

 

„Es gab Zeiten, als ich ein einfaches Ziel für Schikanierer war“, meint Jono. „Ich fühlte mich isoliert und fast so, als wäre die ganze Welt gegen mich. Jetzt, da ich älter bin, habe ich gelernt, stolz auf mein Aussehen zu sein. Ich liebe es, so auszusehen, wie ich es tue. Ich liebe es, ich selbst zu sein.“

 

Hoffentlich kann Jonos Geschichte andere Menschen inspirieren und ihnen neues Selbstvertrauen schenken. Wir alle brauchen das manchmal!

 

Hier kannst du dir das Video angucken: 

Niemand sollte je aufgrund von Äußerlichkeiten verurteilt, diskriminiert oder gar gehänselt werden. Teilt diesen Beitrag mit euren Freunden, wenn ihr das auch so seht!

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