Für alle Eltern auf der Welt (außer denen, die das Glück haben, viel Zeit mit ihren Kindern zu verbringen) kommt früher oder später die Zeit, in der man wieder zur Arbeit gehen und die Kinder jemand anderem anvertrauen muss.
Manchmal sind es die Großeltern, die sich dann um die Kinder kümmern, dann braucht man sich keine Sorgen zu machen. Aber wenn auch Großeltern nicht zur Verfügung stehen, ist man auf eine Einrichtung oder zumindest einen Babysitter angewiesen, was natürlich immer Anlass zur Sorge gibt. Wie in allen Arbeitsbereichen gibt es auch in der Kinderbetreuung ehrliche Mitarbeiter und andere, die nicht empfohlen werden: Die Wahl ist wichtig und kann unangenehme Unfälle vermeiden. Wie den von Jessica Hayes, eine berufstätige Mutter, die eines Tages ihre Tochter abholte und eine sehr unangenehme “Überraschung” erlebte.
Das Klebeband war um den Schuh des 17 Monate alten Mädchens gewickelt. Dadurch wurde der Schuh fest angezogen, das Ban schnitt allerdings in das Bein des Kindes. Die Frau lief nach Hause und nahm, nachdem sie Fotos gemacht hatte, um die Tatsache zu dokumentieren, den schrecklichen Verband ab. Es war nicht einfach, denn das Klebeband war auf die Haut geklebt und hinterließ Spuren, und natürlich hatte die Kleine beim Abnehmen auch Schmerzen.
Bald darauf kontaktierte Hayes den Direktor, um zu erklären, was passiert war, und teilte die Erfahrungen mit anderen Müttern, um sie zu warnen.
Aus den erhaltenen Kommentaren geht hervor, dass diese Methode manchmal genutzt wird, um zu verhindern, dass sehr kleine Kinder ihre Schuhe ausziehen. Aber, wie Hayes betont, ist das Ausziehen der Schuhe für ein 17 Monate altes Kind eine spontane Geste und für das Alter völlig verständlich! Warum sollte man das unterbinden und vorallem, warum wurde das Klebeband so schmerzhaft direkt auf die Haut geklebt?
Anscheinend war sich der Direktor dieser Methode nicht bewusst und erklärte, dass die Mitarbeiter sicherlich überlastet seien und sich für eine schnelle Lösung entschieden hätten. Dennoch hat er dieses fragwürdige Verhalten zur Kenntnis genommen und die beiden für diese Aktion verantwortlichen Erzieher entlassen.
Viele Mütter haben Jessica unterstützt und gesagt, dass auch sie wütend werden würden, so etwas zu sehen. Andere haben kritisiert, dass sie ihre Erfahrungen veröffentlicht hat, was den Ruf des gesamten Kindergartens untergräbt. Aber ihre Antwort verdeutlichte ihre Position: Ihre Absicht war es nicht der Einrichtung zu schaden. Laut Hayes ist der Kindergarten von höchster Qualität, und tatsächlich wird das Kind auch weiterhin dorthin gehen. Ihr Ziel war es, den Eltern klarzumachen, dass sie immer die Augen offen halten müssen, denn schließlich sind wir Menschen, und ein einziger Erzieher kann die Glaubwürdigkeit – und Sicherheit – einer ganzen Einrichtung gefährden.
Wie hättet ihr an Stelle der Mutter reagiert?